Senioren Anliegen


Wenn heute von Senioren die Rede ist, wird oft nur an Betreuung und Pflege gedacht. Senioren werden an den Rand der Gesellschaft abgeschoben. Ihre Bedürfnisse und Wünsche haben im öffentlichen Leben keinen Platz. Pflegeeinrichtungen sind in den Lebensadern der Städte nicht gewünscht. Die Renten der Senioren  belasten die jüngere Generation. Das ist heute die öffentliche Sicht, wenn von Senioren gesprochen wird.

Aber die Zeiten haben sich geändert. Die heutigen Senioren sind mobil und aktiv. Sie wollen am Leben teilhaben und ihren Ruhestand genießen. Wenn ihre Kräfte nachlassen, wollen sie in dem Umfeld leben, dass sie gewohnt sind und nicht abgeschoben werden.

Der "Demografische Wandel" führt dazu, dass in den nächsten 10 Jahren der Anteil der Senioren, auch in Markgröningen, deutlich ansteigen wird. Gleichzeitig geht das heutige Pflegepersonal in den verdienten Ruhestand. Nachwuchs ist nicht in Sicht und kann auch durch ausländische Kräfte nicht ausreichend ersetzt werden. Die Gesellschaft tut gut daran, diese Zeichen jetzt zu erkennen und sich darauf einzustellen. Es nutzt wenig, Pflegeheime zu bauen, es kein Personal mehr geben wird. Deshalb müssen wir unseren Lebensraum so gestalten, dass künftig für Menschen mit Beeinträchtigungen ein Leben im gewohnten Umfeld lange möglich ist.

Dieses Portal weist darauf hin, wo was geändert werden muss um dieses Ziel zu erreichen. Barrieren müssen abgebaut und eine Versorgung im Nahbereich muss sichergestellt werden, um ein Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Es liegt an den Bürgern der Stadt, ob diese Maßnahmen in der Gemeinde umgesetzt werden oder nicht. Vergessen sie nicht, wenn sie heute 50 Jahre alt sind, gehören sie in 10 Jahren selbst zum Kreis der Betroffenen. Wenn sie sich heute für Anpassungen einsetzen, tragen sie mit zur Gestaltung ihrer eigenen Zukunft bei.

Städtische Planungen lassen sich nicht von heute auf morgen realisieren. Von der ersten Idee über die Planung bis zur Realisierung kann es Jahre dauern. Je früher wir beginnen, umso besser gelingt es uns, die Probleme, die der demografische Wandel mit sich bringen wird, zu meistern.