Gemischte Quartiere für Jung und Alt)


Welche Infrastruktur brauchen wir bis zum Jahr 2040 in Markgröningen?

Wenn wird die Probleme, die der demografaische Wandel mit sich bringen wird lösen wollen, geht das nicht ohne das gesellschaftliche Leben zu beeinflussen. Wir müssen zu Lebensformen finden, die auf Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung aufbauen. Der derzeitige Trend zu Singlehaushalten muss abgewendet werden. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung in der Familie und in der Nachbarschaft können ein Lösungsansatz sein. Voraussetzung dafür ist, dass die Lebensräume so gestaltet sind, dass Menschen zueinander in Kontakt treten können.

Die künftige Infrastruktur der Stadt muss den Bedürfnissen dieser Menschen gerecht werden. Neue Quartiere müssen als gemischte Quartiere Jung/Alt angelegt werden. Die Infrastruktur muss den Anforderungen dieser Klientel gerecht werden. Bestehende Quartiere müssen entsprechend weiterentwickelt werden. Neue Wohnformen bis hin zu Wohngemeinschaften Jung/Alt können ein Lösungsansatz in diese Richtung sein. Besondere Aufmerksamkeit sind dabei den Punkten Kontakte/Beziehungen, Mobilität, Versorgung, Medizin und Krankenpflege zu widmen. Senioren die in großen Wohneinheiten alleine leben, müssen bereit sein, ihr Umfeld mit jüngeren Menschen zu teilen. Der Grundstein für diese Veränderungen muss jetzt gelegt werden. Diejenigen, die heute 30-50 Jahre alt sind, müssen bereit sein das mitzutragen und mit zu gestalten. Es geht um ihre Zukunft als Senior.  

Aufgabe der Gemeinde ist es entsprechende Quartiere zu schaffen und die Betroffenen bei der Umsetzung zu unterstützen. Das kann z.B. durch eine Beratung und Planung bei der Umgestaltung vorhandener Wohnflächen und durch finanzielle Anreize erfolgen. Die dazu erforderlichen Mittel sind bereits heute in die Mittel- und langfristige Finanzplanung einzustellen.

Förderung sozialer Kontakte

Benötigt werden Orte, an denen Menschen gerne, generationsübergreifend zusammenkommen. Ältere müssen motiviert werden, sich in diese Gemeinschaften einzubringen und ihr Wissen und Können in den Dienst dieser Gemeinschaft stellen. Zusammenwachsen heißt: Es muss für Jung und Alt vorteilhaft sein diese Gemeinschaft durch ihre Mitwirkung zu prägen. Die Stadt Markgröningen muss die Gemeinde weiterentwickeln und die Organisation des Zusammenlebens steuernd beeinflussen.

Ohne eine hochgradige Vernetzung in der Gesellschaft droht die Vereinsamung und Isolation der Senioren. Die dadurch entstehenden Probleme werden die Pflege überfordern. Wir müssen weg vom Abschieben der Senioren ins Altenheim, von der Ausgrenzung der Alten. Senioren müssen ein wertvoller Bestand der Gesellschaft sein.

Für heute junge Familien wird es immer schwieriger ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften und gleichzeitig Kinder zu erziehen und sich um Angehörige zu kümmern. Das Zusammenleben mit Senioren muss ein gegenseitiges „Geben“ und „Nehmen“ sein. So entstehen neue Gemeinschaften und für beide Seiten eine WIN/WIN Situation.